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Kita Heilig Kreuz zieht um und vergrößert sich
Auf dem Bild von links nach rechts: Thorsten Meer (Stadt Oelde, Stadtplanung), Winfried Kaup (Bezirksausschuss Stromberg), Hendrik van der Veen (Stadt Oelde, Jugendamt), Birgit Brentrup (KiTa Heilig Kreuz), Volker Combrink (Stadt Oelde, Liegenschaften/Wirtschaftsförderung), Pfarrer Georg Michael Ehlert, Martin Brockschnieder (Kirchenvorstand), Annelie Diall (Eigentümerfamilie), Bürgermeisterin Karin Rodeheger, Kristina und Benedikt Wagner (Eigentümerfamilie und Investoren)
Ein neuer Standort für die Kindertagestätte Heilig Kreuz ist gefunden. Wie die katholische Pfarrei St. Johannes, die Stadt Oelde und die Grundstückseigentümer heute mitteilen, wird der Neubau an der Clemenshöhe in Stromberg entstehen. Zugleich wächst die Kita von drei auf sechs Gruppen an.
Mit dem Projekt wird nicht nur dem wachsenden Bedarf an Betreuungsplätzen Rechnung getragen, sondern auch die soziale und infrastrukturelle Entwicklung des Ortsteils gestärkt.
Standort mit großem Potenzial
Geplant ist der Neubau für bis zu 78 Kinder über drei Jahren und 32 Kinder unter drei Jahren. Die Familie Wagner / Diall stellt nicht nur das Grundstück zur Verfügung, sondern tritt auch als Investor und späterer Vermieter an die katholische Kirche auf. Die Eröffnung ist Anfang 2026 vorgesehen.
Das ist ein mehr als ehrgeiziger Zeitplan. Die Bauarbeiten starten je nach Wetterlage im März. Aber wir bauen massiv, da sind Unwägbarkeiten nicht auszuschließen,
erläutert Benedikt Wagner.
Rund acht Wochen lang habe man sich zuletzt intensiv mit der Kirchengemeinde und der Stadt Oelde abgestimmt. Dann sei das Projekt umsetzungsreif gewesen. Mit Rücksicht auf die Nachbarschaft sei ein eingeschossiges U-förmiges Gebäude geplant. Ein geplanter Parkplatz mit 26 Stellplätzen entlaste zusätzlich die Parksituation in der Straße und stelle einen Mehrwert für die unmittelbare Nachbarschaft dar, in der letztlich auch die Familie Diall selbst lebe.
Wir haben uns im Vorfeld mit den Anliegern zusammengesetzt, diese über unsere Planungen informiert und viel Aufgeschlossenheit erfahren. Wir freuen uns, mit der Errichtung eines Kindergartens eine finale und gute Lösung für unser Grundstück gefunden zu haben,
so Wagner weiter.
Wie Martin Brockschnieder als Mitglied des Kirchenvorstands erklärt, ist eine langfristige Anmietung vorgesehen.
Wir haben uns gefragt, ob wir den historischen Standort am Burgberg verlassen können. Wir haben beschlossen, dass wir das guten Gewissens tun können, weil wir hier eine ideale Lösung realisieren können. Herzlichen Dank an die Familien Wagner und Diall, die dieses ermöglichen,
erläutert Brockschnieder.
Die Einrichtungsleiterin Birgit Brentrup schaut ein wenig wehmütig auf den jetzigen Standort am Burgberg, aber ihre Freude überwiegt.
Ja, das Herz weint ein wenig, aber die Freude auf den neuen Standort ist riesengroß, weil er so viele Chancen für uns birgt.
So solle die bestehende Kooperation mit dem benachbarten Seniorenheim ausgebaut und mit der Schule eng zusammengearbeitet werden. Auch die Nähe zum Sportplatz eröffne neue Möglichkeiten.
Als „echten Glücksfall“ bezeichnet Bürgermeisterin Karin Rodeheger die heute vorgestellten Planungen.
Mit diesem Projekt bauen wir nach neuesten pädagogischen Erfordernissen komplett neu und können uns ohne Restriktionen am Bedarf orientieren. Die räumliche Nähe der Einrichtungen zueinander ist ideal und lässt quasi ein neues Stromberger Bildungszentrum entstehen.
so Rodeheger.
Hintergrund und Entscheidungsfindung
In den vergangenen zehn Jahren ist der Betreuungsbedarf in Stromberg durch neue Baugebiete und Zuzüge deutlich gestiegen (etwa 100 Kinder im Kindergartenalter mehr als noch 2014/15). Trotz des bisherigen Ausbaus ist der Bedarf nicht gedeckt, sodass Eltern oftmals auf Einrichtungen in Oelde oder anderer Kommunen ausweichen müssen.
Der Kirchenvorstand der Pfarrei St. Johannes hatte die Situation im Vorfeld intensiv analysiert und zunächst eine Erweiterung der bestehenden Kindertageseinrichtung Heilig Kreuz auf dem Burgplatz in Betracht gezogen. Doch hohe Kosten für den Um- und Erweiterungsbau an eine alte Bestandsimmobilie und die Beschränkung der Erweiterung auf maximal fünf Gruppen sprachen gegen diese Lösung. Auf Basis dieser Erkenntnisse fiel die Entscheidung für einen Neubau an der Clemenshöhe, der den Anforderungen an Kapazität und Qualität gerecht wird.
Die Nachnutzung des Standortes am Burgplatz ist noch offen.