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Zaun für mehr Verkehrssicherheit
Eine eher ungewöhnliche Maßnahme zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wurde jetzt im Kreuzungsbereich Tollstraße, Beckumer Straße und Böckenfördeweg realisiert: eine Stabgitterzaunanlage entlang der rechten Fahrbahnseite der Tollstraße soll zukünftig die Sicht auf die Beckumer Straße in Richtung Stromberg im Vorfeld der Kreuzung erschweren, sodass Fahrzeuge aus Richtung Tollstraße kommend vorsichtiger an den Kreuzungsbereich heranfahren müssen. Vorherige Maßnahmen wie z.B. beidseitig installierte Stopp-Schilder zeigten keine ausreichende Wirkung, um Unfälle an dieser Stelle zu vermeiden.
„Selbstverständlich sind die im unmittelbaren Kreuzungsbereich erforderlichen Sichtdreiecke in alle Richtungen gewährleistet. Ziel der Unfallkommission ist ja nicht, die erforderliche Sicht unmittelbar an der Kreuzung einzuschränken, sondern den zu weiträumigen Überblick im Vorfeld zu unterbinden, die Anfahrtsgeschwindigkeit auf die Kreuzung zu verlangsamen und die Beachtung des Stoppschildes zu unterstützen“,
erläutert Lena Schröder, Sachgebietsleiterin Straßenverkehr beim Kreis Warendorf.
„Dieser Kreuzungsbereich ist als Unfallschwerpunkt Thema in der Unfallkommission gewesen. Die konkrete Maßnahme ist in der Kommission zur zeitnahen Umsetzung festgelegt worden.“,
erläutert André Maas, Leiter des Fachdienstes Tiefbau und Umwelt der Stadt Oelde.
Die Auswertung der Unfälle durch die Kommission habe ergeben, dass die landwirtschaftliche Fläche auf der rechten Fahrbahnseite der Tollstraße an den Unfalltagen keinen hohen Bewuchs aufwies. Aufgrund der damit gegebenen, weiträumigen Sichtbeziehungen bis zum Ortsteil Stromberg sei es bei Autofahrern wiederholt zu Fehleinschätzungen von Entfernungen und Geschwindigkeiten gekommen. Hieraus resultierten die Unfälle. So habe sich kein Unfall ereignet, wenn auf dem Feld hoher Mais gestanden habe und die Sicht dadurch eingeschränkt gewesen sei. Die neue Zaunanlage, die in Kürze noch mit einem Sichtschutz versehen wird, soll diese zu weiträumige Sichtbeziehung beim Herannahen an den Kreuzungsbereich nunmehr dauerhaft einschränken und dadurch die Verkehrssicherheit erhöhen. Auch in Vorjahren war die Stelle immer mal wieder unfallauffällig. Frühere Maßnahmen, wie Änderungen der Markierung im Kreuzungsbereich, Umgestaltung der Tollstraße und Überwachung der Geschwindigkeit auf der Beckumer Straße führten allein nicht zu einer dauerhaften Beruhigung des Unfallgeschehens, daher wird nun die etwas ungewöhnliche Maßnahme umgesetzt. Die Kosten der neuen Zaunanlage liegen bei rund 6.000 Euro und sind von der Stadt Oelde als Straßenbaulastträger zu tragen.
Hintergrund
Die Unfallkommission setzt sich zusammen aus Vertretern des Kreises, der örtlichen Straßenverkehrsbehörde, der Kreispolizeibehörde, der Bezirksregierung und den jeweils betroffenen Straßenbaubehörden, in diesem Fall Landesbetrieb Straßenbau NRW, Kreis Warendorf und Stadt Oelde. Die Kommission bewertet von der Polizei identifizierte Unfallhäufungsstellen (UHS). So führen drei Unfälle gleichen Unfalltyps der Kategorie 1-4 (Unfälle mit Personenschaden (1-3) und schwerwiegende Unfälle mit Sachschäden (4)) innerhalb eines Jahres zu einer UHS und gelten als Standorte mit nachweislich erhöhtem Unfallgeschehen. Im Kreuzungsbereich, der jetzt entschärft werden soll, hatten sich 2023 drei Unfälle der Kategorien 2 bis 4 ereignet. In der Kommission werden Unfallberichte und weitere Unterlagen zum jeweiligen Unfallgeschehen ausgewertet, Ortstermine und Verkehrsmessungen durchgeführt und Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation abgestimmt.