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Die Stadt Oelde fördert den Einbau von  Retentionszisternen


Ab dem 1. Oktober dieses Jahres gibt es für Oelder Bürgerinnen und Bürger, die beabsichtigen eine Retentionszisterne auf ihrem Grundstück zu bauen, einen finanziellen Zuschuss von bis zu 750 Euro.

Retentionszisternen dienen der Rückhaltung von Niederschlägen auf dem Grundstück und geben diese zeitverzögert an die Kanalisation wieder ab. Der Kanal wird somit bei Niederschlägen entlastet und die Gefahren durch Starkregen gemindert.

Zisternen stellen einen wichtigen Beitrag für eine klimaangepasste Stadtentwicklung dar. Durch die zunehmende Versiegelung erhöht sich die  sogenannte Verwundbarkeit der Infrastruktur bei Starkregenereignissen im Stadtgebiet; Kanäle können die Wassermassen nicht mehr aufnehmen, Keller laufen voll, Straßen werden überspült.   Durch das Zurückhalten von Regenwasser in Zisternen wird die von Starkregen ausgehende Gefahr reduziert

erklärt Klimaschutzmanagerin Stefanie Gröne.

Förderfähig sind nur Neuinstallationen von Zisternen mit einem Rückhaltevolumen von mindestens 2.500 Litern und einem maximalen Ablaufwert in die Kanalisation von 0,2 Liter/Sekunde. Die Retentionszisterne kann so konzipiert sein, dass auch ein Teil des Volumens zur Regenwassernutzung dient. Der Tank wird hierfür je nach Bedarf etwas größer gewählt. So kann neben dem benötigten Rückhaltevolumen auch noch ein Teil des Regenwassers, z.B. für die Gartenbewässerung, genutzt werden.

Antragsberechtigt sind Eigentümerinnen und Eigentümer oder Erbbauberechtigte von Grundstücken in Oelde.

Die maximale Förderhöhe beträgt 30 % der Gesamtkosten, allerdings höchstens 750,00 Euro pro Haushalt. Die Förderhöhe wird anhand offizieller Rechnungen ermittelt.

Die Formulare für die Beantragung der Fördermittel stehen sowohl zum Herunterladen als auch als elektronisches Formular auf der Homepage der Stadt Oelde bereit.

Wichtig ist, dass die Beantragung der Fördermittel  vor Beginn der Baumaßnahme bzw. der Beauftragung von Leistungen  erfolgt

erläutert Gröne.

Mit dem Antrag sind u.a. ein Lageplan zum Grundstück, auf dem die Retentionszisterne errichtet werden soll, eine Beschreibung der Baumaßnahme mit Darstellung von Aufbau, Größe, Beschaffenheit und technischen Daten der Retentionszisterne sowie eine verbindliche und detaillierte Kostenschätzung einzureichen.

Der Zuschuss wird nach Beendigung der Maßnahme ausgezahlt. Hierfür sind neben des Inbetriebnahmeprotokolls, alle dazugehörigen Rechnungen, Zahlungsbelege sowie ein Foto der Anlagen spätestens zwei Monate nach Fertigstellung vorzulegen. Auch für diesen Schritt befindet sich das entsprechende Formular auf der städtischen Homepage.

Außerdem können Eigentümerinnen und Eigentümer nach Inbetriebnahme der Retentionszisterne die Reduzierung der Niederschlagswassergebühr beantragen.

Alle weiteren Voraussetzungen entnehmen Sie bitte der Förderrichtlinie!   Die Förderrichtlinie, entsprechende Anträge und weitergehende Informationen finden Sie hier .   Außerdem können Sie sich bei Fragen an die Klimaschutzmanagerin Stefanie Gröne wenden.


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