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Forstarbeiten im Gaßbachtal zunächst abgeschlossen
Nachdem das von der Stadt beauftragte Forstunternehmen im oberen Bereich des Gaßbachtals in der vergangenen Woche Bäume fällen musste, hat sich der Wald stark gelichtet. Da zu befürchten war, dass der Umfang der notwendigen Maßnahme einen großen Einfluss auf das Erscheinungsbild des Naherholungsgebiets haben würde, hat die Stadt Oelde bereits sehr frühzeitig über die anstehende Maßnahme informiert.
In enger Abstimmung mit Fachleuten des zuständigen Regionalforstamtes und der Natur- und Landschaftsschutzbehörde des Kreises Warendorf erfolgte die Festlegung der Bäume, die zu fällen waren: Etliche Bäume mussten entfernt werden, um die Gefahren durch umstürzende Bäume oder herabfallende Äste frühzeitig zu verhindern. Im vergangenen Frühjahr war es bereits zu gefährlichen Situationen gekommen, weil große Bäume im Böschungsbereich des Gaßbachs in Folge von Sturmereignissen entwurzelt wurden und die Wege teilweise unter sich begruben.
Nach Abschluss der anschließenden Bestandsprüfungen unter Beteiligung der Fachbehörden wurde den Mitgliedern des Stromberger Bezirksausschusses bei einem Ortstermin Ende August 2022 die besondere Situation sowie die erforderlichen Maßnahmen erläutert. Bereits zu diesem Zeitpunkt zeichnete sich ab, dass große Teile des Baumbestandes eine erhebliche Gefahrensituation darstellen und gefällt werden müssen. Reinhold Becker, Leiter des Baubetriebshofs der Stadt Oelde, wies derzeit darauf hin, dass es bedauerlicherweise kaum möglich sein würde, viele Bäume zu erhalten. Die Einschätzung des vergangenen Jahres bewahrheitete sich leider im Zuge der aktuellen Arbeiten. Der Zustand vieler Bäume erwies sich als deutlich schlechter als vorab zu erkennen war. So kam es im Zuge der Arbeiten teilweise zu Situationen, in denen die Bäume in der Mitte durchbrachen. Auch waren die Arbeiten im Böschungsbereich und aufgrund der Hanglage eine echte Herausforderung.
Die Baumfällarbeiten konnten inzwischen weitestgehend abgeschlossen werden. Erforderlichen Restarbeiten, wie das Räumen und Herrichten der Gebietskulisse, werden entsprechend der Witterungslage erst zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt werden können, um die Wege nicht unnötig in Mitleidenschaft zu ziehen. Es bedarf mehrerer trockener Tage nacheinander, bevor mit den Arbeiten begonnen werden kann. Ganz bewusst wird jedoch auch nicht das gesamte Holz geräumt, sondern es verbleibt ein Teil des Ast- und Kronenholzes als ökologisch wertvoller Lebensraum im Wald.
Die Waldfläche wird im Herbst dieses Jahres als Mischwald unter Beachtung einer zukunftsorientierten Waldkultur wieder aufgeforstet, um auch die Standfestigkeit der verbliebenen Bäume nachhaltig zu sichern. Zuvor werden der Bezirksausschuss Stromberg und der Umweltausschuss der Stadt Oelde über die geplanten Anpflanzungen beraten.