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Solarpark für Oelde kann kommen
Zur Unterzeichnung der Pachtverträge für den geplanten Solarpark trafen sich am Kurenholtweg: Klaus-Peter Lehmann (Leiter Projektentwicklung Thüga Erneuerbare Energien), Rolf Berlemann (Geschäftsführer Stadtwerke Ostmünsterland), Bürgermeisterin Karin Rodeheger, Christoph Erdland, Dr. Alexander Erdland, Stadtbaurat André Leson und Klimaschutzmanagerin Stefanie Gröne
„An einem sonnigen Tag wie heute hätten wir bereits eine Menge Strom produzieren können“, begrüßt Bürgermeisterin Karin Rodeheger gut gelaunt die Runde, die sich am Donnerstag zur Unterzeichnung der Pachtverträge für die Fläche des geplanten Solarparks am Kurenholtweg zusammengefunden hat. Dr. Alexander Erdland und seine Familie und die Stadt Oelde stellen der Pächterin Thüga Erneuerbare Energien ein 22 Hektar großes Areal zum Bau einer Solarstromanlage zur Verfügung.
„Die Unterzeichnung der Pachtverträge ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Verwirklichung des Solarparks in Oelde. Es ist einzigartig, dass ein so enger Schulterschluss zwischen allen Akteuren besteht und die Beteiligten eine derart gute Kommunikation zueinander pflegen. Dies macht die Abstimmung und Planung deutlich unkomplizierter“, freut sich Klaus-Peter Lehmann, leitender Projektentwickler der Thüga Erneuerbare Energien, beim Termin. Die Thüga Erneuerbare Energien, ein Unternehmen an dem die Stadtwerke Ostmünsterland beteiligt sind, plant und errichtet den Solarpark auf dem genannten Gelände im Oelder Süden zwischen Kurenholtweg und Autobahn. Wenn der Park Ende 2024 ans Netz geht, soll er annähernd so viel grünen Strom produzieren, wie die privaten Oelder Haushalte zusammen pro Jahr verbrauchen. Die Fläche muss zur Errichtung der Solarpanels nicht versiegelt werden und kann nach Ende der Laufzeit von 40 Jahren wieder als landwirtschaftliche Nutzfläche funktionieren. Christoph Erdland, Sohn und Geschäftspartner von Dr. Alexander Erdland, erklärt: „Die Ruhezeit-Effekte werden aufgrund der Humusbildung für die Bodenqualität sogar sehr positiv sein.“ Stadtbaurat André Leson ist froh über die Bereitschaft der Familie Erdland, die Fläche – trotz gewisser Kritik – für so lange Zeit zu verpachten, denn „ohne überzeugte Eigentümer ist ein solches Projekt nicht umsetzbar“.
Ein weiteres Thema, das im Zusammenhang mit dem Solarpark häufig aufkommt, bringt Rolf Berlemann, Geschäftsführer der Stadtwerke Ostmünsterland, aufs Tapet: „Es soll auf jeden Fall entsprechend dem ausdrücklichen Wunsch der Stadt Oelde eine Möglichkeit der Bürgerbeteiligung geben. Wir haben da eine Menge Ideen, aber wie die exakt ausgestaltet sein werden, klären wir abschließend, wenn der Bebauungsplan steht“, erklärt er.
Dr. Erdland hebt noch einmal hervor, dass Energiesicherheit zwar im Hinblick auf den Klimawandel bereits vor einem Jahr wichtig war, aber in Anbetracht der derzeitigen weltpolitischen Entwicklung noch viel relevanter geworden ist. Karin Rodeheger stimmt ihm in diesem Punkt vollumfänglich zu: „Was derzeit bereits richtig war, ist es jetzt umso mehr.“ Des Weiteren betont sie, dass den Mitgliedern des Rates zu danken ist, die die Entscheidung für die Verpachtung der städtischen Fläche einstimmig beschlossen haben und damit die Errichtung des Solarparks in dieser Größenordnung damit erst ermöglichen. Weiter führ sie aus: „Die Bereitschaft mit dem Solarpark einen weiteren Schritt Richtung Klimaneutralität zu gehen, ist in Oelde überall zu spüren, ob in der Politik, der Verwaltung oder bei den Bürgerinnen und Bürgern. Ich bin sicher, dass wir unsere ehrgeizigen Ziele im Bereich der erneuerbaren Energien erreichen werden. Nicht nur was Solarenergie betrifft.“