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Viele Bürger unterstützen Resolution bei Mahnwache
Gestern fand die zweite Mahnwache statt, auf der Oelder Bürgerinnen und Bürger ihre Solidarität mit der Ukraine bekundeten. Zugleich wurde eine Resolution des Rates der Stadt Oelde verabschiedet , der sich im Anschluss an die Veranstaltung zahlreiche Anwesende mit ihrer Unterschrift anschlossen.
Wortlaut der Resolution des Rates der Stadt Oelde
Wir sind zutiefst bestürzt über die brutale militärische Aggression Russlands gegen die Ukraine. Unsere Gedanken sind bei den Menschen in diesem stolzen, freiheitsliebenden Land, die sich tapfer und unerschrocken den Invasoren entgegenstellen.
In aller Empörung: Wir verweigern uns der Verführung zum Hass auf Russland. Nicht das russische Volk führt den fürchterlichen Angriffskrieg mitten in Europa. Verantwortlich für das grauenhafte Geschehen in der Ukraine ist allein Präsident Putin. Trotz seines, die Meinungsfreiheit radikal unterdrückenden Regimes gibt es deutliche Kritik aus der russischen Zivilbevölkerung an dem Überfall des Brudervolkes.
Wir erklären uns ausdrücklich mit den vielen Menschen in Russland solidarisch, die ihre Anti‐Kriegs‐Haltung offen zum Ausdruck bringen. Wir wissen, dass mutiges Verhalten gegen Entscheidungen des Herrschaftsapparates Hass und Folter zur Folge haben können.
Wir können hier in Oelde nicht das Weltgeschehen ändern.
Aber wir wissen auch, dass bequeme Gleichgültigkeit schon immer denen geholfen hat, die Demokratie, Freiheit und Menschenrechte mit Füßen getreten haben.
Wir bereiten uns darauf vor, Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine in unserer Stadt aufnehmen zu können. Es tut gut, registrieren zu können, wie hilfsbereit sich Mitbürgerinnen und Mitbürger auch diesmal zeigen. Wir bieten den zu uns kommenden Schutzsuchenden ein „Herzlich willkommen“ an.
Wir werden alles uns Mögliche unternehmen, dass Oelde für die aus ihrer Heimat Geflohenen zu einem sicheren Hafen wird.
Bürgermeisterin Karin Rodeheger und die Vorsitzenden der im Rat der Stadt Oelde vertretenen Fraktionen
Die Resolution liegt derzeit noch in der St.-Johannes-Kirche zur Unterschrift aus. Wer sich dieser Erklärung anschließen möchte, hat dort die Gelegenheit, es mit seiner Unterschrift zum Ausdruck zu bringen.