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Weitere Maßnahmen zur Energieeinsparung
Die ersten Maßnahmen zur Senkung des Gasverbrauchs traf die Verwaltung bereits Ende Juni. Jetzt steht fest: auch dank der guten Witterung konnten im Parkbad bisher 45 % des Gasverbrauchs im Vergleich zur Badesaison 2018, einer Saison mit einem ähnlich heißen Sommer, eingespart werden.
Natürlich hat die Sonne kräftig mitgeholfen. Aber auch der optimierte Betrieb des Blockheizkraftwerks und die spätere Öffnung des Parkbads um zwei Wochen haben hierzu beigetragen“, erläutert Bürgermeisterin Karin Rodeheger.
Dabei habe man die Wassertemperatur bei angenehmen 24 Grad halten können.
Mit Blick auf den nahenden Winter gehen die Abstimmungen der Stadt Oelde zur Energieeinsparung derzeit weiter. Im Stab für außergewöhnliche Ereignisse (SAE), wie Krisenstäbe bei kreisangehörigen Städten heißen, werden derzeit weitere Maßnahmen erläutert.
Der Gas-Jahresbedarf der Stadt Oelde liegt bei rund 9,3 Mio. kWh. Circa 1,6 Mio. kWh werden im Bereich der Bäder verbraucht, 160.000 kWh im Vier-Jahreszeiten-Park und 7,5 Mio. kWh insgesamt im Rathaus, in der Stadtbücherei, im Klärwerk, in Schulgebäuden und Sporthallen.
SAE Energiemangellage tagt regelmäßig
Der SAE „Energiemangellage“ nimmt derzeit die Energieverbräuche und mögliche Einsparungen in allen Bereichen in den Blick. Dabei wird auch die Reduzierung des Strombedarfs geprüft.
Fest steht bereits, dass die Eisbahn im Vier-Jahreszeiten-Park in diesem Jahr nicht angeboten wird. Diese hatte in den vergangenen Jahren im optimierten Betrieb immer noch je nach Witterung zwischen 25.000 bis 30.000 kWh Strom verbraucht.
Diese Mitteilung fällt uns gerade nach zwei Jahren des pandemiebedingten Verzichts außerordentlich schwer. Ein Betrieb ist angesichts der drohenden Energiemangellage jedoch nicht vertretbar“, erläutert Rodeheger.
Dass die Raumtemperatur innerhalb der Verwaltung auf voraussichtlich 19 Grad reduziert wird, gilt als sicher, zumal verbindliche Vorgaben für Arbeitsräume im Rahmen des novellierten Energiesicherungsgesetzes bereits angekündigt sind. Das Rathaus bleibt zudem in der Zeit vom 27. bis 30. Dezember geschlossen. Ein Notdienst wird eingerichtet. Damit kann die Heizung des Rathauses für insgesamt neun Tage heruntergefahren werden. Je nach Witterung lassen sich damit rund 30.000 kWh Gas einsparen.
In welcher Form eine Reduzierung der Raumtemperatur in Klassenräumen angesichts des Erfordernisses regelmäßiger Lüftungen realisierbar ist, ist derzeit offen.
Hier erwarten wir landeseinheitliche Vorgaben“, erläutert Michael Jathe, Erster Beigeordneter der Stadt Oelde und Leiter des "SAE Energiemangellage", „denn ein einheitliches Vorgehen der Kommunen halte ich für unabdingbar. Es gilt, die Zielsetzungen Infektionsschutz und Energieeinsparung abgewogen zueinander ins Verhältnis zu setzen. Gleiches gilt natürlich auch für unsere Kindertageseinrichtungen, zumal hier auch Kleinkinder ganztägig betreut werden.“
Gleichwohl wird die Verwaltung in Kürze gemeinsam mit den Hausmeistern Begehungen der Schulgebäude vornehmen und Einsparungspotentiale mit den Schulleitungen erörtern. Im Fokus steht dabei insbesondere die Nutzung von Nebenräumen, Lagerräumen, Sammlungen etc., die nicht regelmäßig für Unterrichtzwecke oder den längeren Aufenthalt von Schülerinnen und Schülern oder Lehrkräften genutzt werden.
Nicht nur Privathaushalte, auch die Stadt Oelde wird im kommenden Winter wegen der gestiegenen Energiepreise tief in die Tasche greifen müssen. Allein die Gasumlage könnte mit rund 240.000 Euro zu Buche schlagen. Die Kostenexplosion bei den Energiepreisen wird sich noch deutlicher bemerkbar machen. Hier rechnet Kämmerer Jathe mit deutlich höheren Mehrbelastungen.
Regelungen im Bäderbereich
Fest steht, dass das Parkbad bis zum 12. September mit beheiztem Badewasser geöffnet ist. Hält die heiße Witterung an, soll der Badebetrieb, dann jedoch ohne „Zuheizen“, bis zum 26. September fortgesetzt werden.
Das Hallenbad wird erst am 10. Oktober, also zur zweiten Herbstferienwoche öffnen. Neu ist die Festlegung auf die Schließung des Hallenbads in der Zeit vom 25. Dezember 2021 bis zum 1. Januar 2023.
Das Stromberger Lehrschwimmbecken geht erst am Montag, 17. Oktober, wieder in den Betrieb. Die Nutzung soll auf einen kürzeren Betriebszeitraum konzentriert, die tägliche Auslastung erhöht werden. Die Abstimmung mit den Nutzern ist erfolgt. Wichtig sei, so Jathe, dass die Schwimmkurse für Kinder stattfinden können. In den letzten Monaten habe die lange Warteliste infolge der Lockdowns bereits deutlich abgebaut werden können.