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80 Jahre Retten, Löschen, Bergen, Schützen
Ein besonderer Tag: Bürgermeisterin Karin Rodeherger, Leiter der Feuerwehr Michael Haske, Kreisbrandmeister Heinz-Jürgen Gottmann und Fachbereichsleiter Jakob Schmid (v.r.n.l.) gratulieren Albert Brüggenkamp (Mitte) zu seinem 80-jährigen Jubiläum bei der freiwilligen Feuerwehr Oelde.
„Man hat nur dann ein Herz, wenn man es für andere hat.", die berühmten Worte Friedrich Hebels wählte Bürgermeisterin Karin Rodeheger zur Begrüßung Albert Brüggenkamps zu diesem besonderen Anlass. Am 12. Juli 1941, vor 80 Jahren, hat sich Albert Brüggenkamp dem Credo „Retten, Löschen, Bergen, Schützen" der (freiwilligen) Feuerwehr verschrieben. Darum wurde er am Montag im Rahmen eines kleinen Festaktes von Bürgermeisterin Karin Rodeheger, Michael Haske, Leiter der Feuerwehr Oelde und dem Kreisbrandmeister Heinz-Jürgen Gottmann geehrt. Auch Rodeheger nahm diesen Termin als einen besonderen Tag für sich wahr: „Vermutlich wird es auch für mich das einzige Mal sein, dass ich diese herausragende Auszeichnung verleihen darf."
Auf die Frage nach seiner damaligen Motivation, in so jungen Jahren der Feuerwehr beizutreten, hat Brüggenkamp eine ganz klare Antwort: „Ich wollte nicht in die HJ, das war nichts für mich. Mein Vater, der auch bei der Feuerwehr war, hat es damals organisiert, dass ich, obwohl ich das Mindestalter für die Feuerwehr von 21 Jahren noch nicht erreicht hatte, die Ausbildung an der Feuerwehrschule in Münster absolvieren konnte. Dann durfte ich in die Feuerwehr eintreten und entkam dem Druck der HJ beitreten zu müssen.“ 97 Jahre ist er heute alt, aber trotzdem noch kein bisschen leise: Der ehemalige Abteilungsleiter bei der damaligen Westfalia Seperator AG hat immer einen flotten Spruch auf den Lippen und kehrt mit seinen Kameraden von der Ehrenabteilung am liebsten in Oeldes Rockkneipe, dem Habrock’s, ein. Michael Haske überreichte ihn darum einen Verzehrgutschein für das Lokal als Geschenk. Unabhängigkeit und Selbstbestimmtheit sind Brüggenkamp sehr wichtig, mit seinem E-Scooter hat er in vier Jahren bereits über 5000 Kilometer zurückgelegt und ist in der Innenstadt ein bekanntes Gesicht – welches Oelde hoffentlich noch lange erhalten bleibt.