- Rathaus
- Leben in Oelde
- Kinderbetreuung
- Schulen
- Erziehung und Familie
- Soziales, Familien & Senioren
- Bauen, Mieten & Wohnen
- Sportanlagen und Bäder
- Umwelt & Klimaschutz
- Klimaschutz
- Nachrichten
- 2 Mobilität
- 3 Klimafolgenanpassung
- 4 Energieeffizienz
- 5 Biodiversität
- Klimaschutz bei städtischen Gebäuden
- Bildung für Klein und Groß
- Klimaland
- Förderprogramme der Stadt Oelde
- Förderung Dachbegrünung
- Förderung Retentionszisternen
- Hinweise für Architekt:innen und Bauherr:innen
- Beetpatenschaft
- Sanierungsleitfaden
- Stadtradeln 2024
- Pendlerportal
- Kommunale Wärmeplanung
- Klimadashboard
- Kommunale Wärmeplanung
- Abfall
- Abwasser
- Klimaschutz
- Vereine
- Lesen, Lernen & Löschen
- Ortsteile
- jüdische Gemeinde
- Wirtschaftsförderung
- Freizeit & Tourismus
Kooperationsvereinbarung "Kurve Kriegen"
Die Bürgermeister des Kreises Warendorf mit einem eigenen städtischen Jugendamt Michael Gerdhenrich (Beckum), Karin Rodeheger (Oelde), Dr. Alexander Berger (Ahlen; r.) sowie Landrat Dr. Olaf Gericke (2.v.r.) unterzeichneten den Kooperationsvertrag zwischen Kommunen und Polizeibehörde.
Intensivtäterkarrieren präventiv zu verhindern, ist das Ziel des Programms "Kurve Kriegen", welches durch das NRW-Innenministerium bereits seit 10 Jahren in größeren Ballungsräumen läuft. Nun ist auch der Kreis Warendorf Teil der "Kurve-Kriegen-Familie". Das Programm funktioniert durch die enge Zusammenarbeit zwischen Jugendämtern, der Polizei und pädagogischen Fachkräften. So kann die Arbeit der Behörden gebündelt, genau angepasst und doppelte Arbeit vermieden werden.
Die für Prävention zuständige Kommissarin screent zunächst alle Straftaten, die von Kindern und Jugendlichen zwischen 8 und 17 Jahren begangen wurden. Wenn ihr ein Name häufiger, insb. im Zusammenhang mit Gewaltdelikten, begegnet - zunächst als Täter, aber etwaig auch als Opfer oder Zeuge - nimmt sie Kontakt zu der Familie des jungen Menschen auf und sondiert, ob die Bereitschaft bestünde, an dem Programm teilzunehmen. Wenn der positive Fall eintritt, gehen die pädagogischen Fachkräfte in die Familie und erstellen ein passgenaues Maßnahmenpaket für den Teilnehmer bzw. die Teilnehmerin. Die Kosten für einen Absolventen läge im Schnitt bei 11.000 Euro, während ein Intensivtäter den Staat 1,7 Millionen koste und etwa 100 Opfer hinterlasse, legt der anwesende "Projektvater" des Innenministeriums, Michael Wendelmann, dar. Die Erfolgsquote von "Kurve Kriegen" sei außerdem mit 40 Prozent sehr beachtlich, ergänzt der "zweite Vater" Jörg K. Unkrig. Erfolg heiße, dass die Straftaten der Programmteilnehmer "auf null" gegangen seien.
Bürgermeisterin Karin Rodeheger steht voll und ganz hinter dem Programm und betont, wie wichtig es sei, junge Menschen, die aus verschiedensten Gründen auf die "schiefe Bahn" geraten seien, passgenau mit Chancen und Kompetenzen auszustatten, um eingeschliffene Muster durchbrechen und prädestinierte Wege verlassen zu können - sodass sie die "Kurve Kriegen".