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Mitteilung an Bürgerinnen & Bürger
Liebe Oelder Bürgerinnen und Bürger,
die Situation in Oelde hat sich in den vergangenen Tagen verschärft. Das Ausbruchsgeschehen im Unternehmen Tönnies hat auch in Oelde die Infektionszahlen enorm erhöht.
Wir reagierten mit einer zeitweisen Schließung von Kindertageseinrichtungen und Schulen, um vor einer Wiederaufnahme Kinder von Mitarbeitern des Unternehmens Tönnies ermitteln und vom Besuch der Gemeinschaftseinrichtungen freistellen zu können. Zu einer weiteren Schließung durch das Land NRW kam es jedoch nicht.
Auch wenn die Landesregierung einen Lockdown gestern nicht verfügt hat, ist die Situation ernst und ich kann eine gewisse Besorgnis nicht verleugnen.
97 Personen sind aktuell in Oelde infiziert. Nie zuvor waren auch nur annähernd so viele Menschen mit dem neuartigen Corona-Virus infiziert wie in diesen Tagen. Sie sind alle auf das Ausbruchsgeschehen bei Tönnies zurückführen. Da noch nicht alle Ergebnisse der Reihentestungen im Unternehmen vorliegen, wird sich diese Zahl voraussichtlich zumindest noch leicht erhöhen.
Unser Hauptaugenmerk liegt aktuell auf den Kontrollen der angeordneten Quarantäneverfügungen. Davon sind rund 400 Personen betroffen. Die Polizeibehörden unterstützen uns derzeit in der Überwachung der Quarantäneanordnungen. Ich habe mich am vergangenen Wochenende in Landessprache an die überwiegend rumänischen MItarbeiterinnen und MItarbeiter gewandt und sie eindringlich gebeten, die Auflagen einzuhalten.
Die Menschen, die jetzt unter Quarantäne stehen, sorgen sich um ihre Zukunft, können Familienangehörige in ihrem Heimatland aktuell nicht unterstützen. Sie sorgen sich um ihre Gesundheit, denn die Arbeits- und Wohnverhältnisse haben die Verbreitung des Virus in ihren Reihen enorm begünstigt, sie zu leichten Opfern gemacht. Zudem werden die Betroffenen die nächsten Tage bei hohen Temperaturen auf engem Wohnraum mit zahlreichen Mitbewohnern verbringen müssen.
Das Unternehmen Tönnies hat zugesagt, seine Arbeitnehmer umfassend zu versorgen. Wir werden dieses überwachen.
Welchen Beitrag können die anderen Oelder Bürgerinnen und Bürger in dieser besonderen Situation leisten?
Ich denke, wir benötigen Verständnis.
Die Verwaltung erreicht im Moment Hinweise auf mögliche Verstöße gegen die Auflagen der Quarantäne. Wir gehen jedem Hinweis nach. Ich möchte aber auch zu bedenken geben, dass in Oelde zahlreiche osteuropäische MItarbeiterinnen und Mitarbeiter leben, die nicht beim Unternehmen Tönnies arbeiten und daher nicht unter Quarantäne stehen.