In der letzten Sitzung des Ausschusses für Planung, Stadtentwicklung, Wohnen und Digitalisierung wurde die Machbarkeitsstudie zur Ertüchtigung der Kläranlage Oelde durch das planende Büro (Hydro-Ingenieure GmbH, Düsseldorf) vorgestellt.
Dabei wurden unterschiedliche Varianten vorgestellt. Während die ersten beiden Varianten die Nutzung und Sanierung vorhandener Bauwerke sowie bauliche Erweiterungen vorsehen (mehrere Bauphasen und Provisorien), beinhaltet die dritte Variante einen vollständigen Neubau mit konventioneller biologischer Reinigung (eine Bauphase ohne Umbaurisiko).
Einen Umstieg auf eine neue Technik sieht die vierte Variante vor: Einen Neubau mit Membran-Bioreaktor (MBR).
Im Ergebnis wird am Ende der Studie als Vorzugsvariante der Neubau einer Membranbelebungsanlage empfohlen. Diese Variante ist unter Berücksichtigung aller Rand- und Rahmenbedingungen aus der komplexen Bewertungsmatrix als Optimum hervorgegangen. Das Ingenieurbüro schlägt vor, die Umsetzbarkeit dieser für die Stadt Oelde neuen Technik mittels Pilotversuch zu verifizieren und parallel dazu in Gespräche mit der Oberen Wasserbehörde (Bezirksregierung Münster) hinsichtlich der Genehmigungs- und Fördermöglichkeit einzutreten.
Ziel der in der Studie skizzierten Maßnahmen ist ein für die vorliegenden Rahmenbedingungen optimales Konzept für einen langfristig stabilen Betrieb der Abwasserreinigung gemäß aktuellem Stand der Technik.