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3 Klimafolgenanpassung
Klimaanpassung
Die Häufung immer stärker auftretender Extremwetterereignisse, wie Starkregen, Sturm, Hitze und Dürreperioden führen dazu, dass die Verwundbarkeit von Städten größer wird und eine Anpassung an solche Ereignisse unumgänglich ist. Die Stadt Oelde kommt ihrer Sorgfaltspflicht nach und hat in den letzten Jahren verschiedenen Vorkehrungen gegen die Folgen des Klimawandels getroffen.
Tipps zum Umgang mit Hitze und Trockenheit
Schutz der Gesundheit: Schützen Sie sich vor Hitze, indem Sie genug trinken, Ihre Wohnung kühl halten und und den Tagesablauf anpassen. Verlegen Sie nach Möglichkeit Aktivitäten im Freien auf die Morgen- und Abendstunden. Die genauen Verhaltensempfehlungen finden Sie auch in der Broschüre des Umweltbundesamtes.
Richtig Lüften: An heißen Tagen sollten die Fenster tagsüber geschlossen bleiben. Lüften Sie abends und frühmorgens, wenn die Luft sich abgekühlt hat. Am effektivsten ist das Querlüften von einem Fenster zum anderen oder das Vertikallüften, bei dem warme Luft durch Dachgeschossfenster entweicht, während kühle Luft durch Erdgeschossfenster nachströmt.
Hitzeschutz am Gebäude: Damit die Hitze erst gar nicht in das Gebäude hinein gelangt, sollten Rollläden und Vorhänge tagsüber geschlossen sein. Zudem können durch die Nutzung von außenliegenden und/oder innenliegenden Wärmeschutzfolien Hitzebelastungen in Räumen gemindert werden. Baulicherseits sind massive Bausteine wie Ziegel und Kalkstein und eine helle Fassadenfarbe, die das Sonnenlicht reflektieren, vorteilhaft, um sich vor Hitze zu schützen. Auch eine effektive Wärmedämmung schütz im Sommer vor Überhitzung.
Auch eine Dach- und/oder Fassadenbegrünung sorgt dafür, dass sich Gebäude weniger aufheizen. Weiter Informationen finden Sie unter Förderung Dachbegrünung | Stadt Oelde.
Naturnahe Gartengestaltung: Bäume spenden Schatten und wirken durch die Verdunstung über das Blattwerk wie eine Klimaanlage. Zudem können schon kleine Umstellungen Gärten fit für den Klimawandel machen: richtige Pflanzenwahl, richtig mulchen, richtig gießen! Durch das Abdecken des Bodens mit Mulchmaterial wird Austrocknen und Erosion des Gartenbodens verhindert, die Bodenfruchtbarkeit erhöht und Unkraut unterdrückt. Robuste Pflanzen überstehen extreme Wetterereignisse leichter. Weitere Tipps finden sie hier.
Wasser für die Tiere: Soforthilfe kann jeder Gartenbesitzer leisten – mit einer flachen Schale, oder einfach einem Blumenuntertopf, gefüllt mit Leitungswasser. Eine künstliche Wasserstelle, die auch Eichhörnchen, Vögel und Fluginsekten zu schätzen wissen. Wer Vögeln und Insekten helfen will, kann auch auf dem Balkon eine Tränke aufstellen. Weitere Tipps gibt der Nabu unter So gehen Tiere mit der Sommerhitze um - NABU
Sparsamer Umgang mit Wasser: Durch anhaltende Trockenheit kann es auch in unserer Region zum Absenken des Grundwasserspiegels kommen. Dieser Effekt wird durch das Befüllen von Pools und Wässern von Gärten verstärkt. Verzichten Sie daher auf unnötigen Wasserverbrauch - der Rasen erholt sich auch nach längeren Trockenheitsphasen meist schnell.
Kein Feuer im Freien: Ausbleibende Niederschläge trocknen Vegetation und Böden aus, so dass eine erhöhte Brandgefahr besteht. Machen Sie kein Feuer im Freien, hierzu gehört auch das Abflämmen von Unkraut, und werfen Sie keine brennenden Zigarettenkippen in die Landschaft.
Für Eigentümer
Flyer "Schutz vor Hochwasser und Starkregen"
Auf Grund der Tatsache, dass infolge des Klimawandels Hochwasserereignisse, verursacht durch Starkregen und Unwetter, häufiger auftreten werden, ist auch der private Hausherr in der Pflicht, sein Eigentum gegen Kellerüberflutung und Überschwemmung zu schützen.
Das Klimaschutzmanagement der Stadt Oelde hat in Zusammenarbeit mir dem Fachdienst Tiefbau ein Merkblatt mit Hinweisen und Anregungen zum „Schutz vor Starkregen und Hochwasser" sowie zur Anpassung an den Klimawandel herausgebracht. Das Blatt erklärt, wie es zu einem Rückstau im Kanalnetz kommt und wie geeignete Schutzvorkehrungen durchzuführen sind. Außerdem findet der Leser eine Checkliste, um eventuelle Schwachstellen aufzudecken und Bilder, die zeigen wie geeignete Schutzvorkehrungen am Gebäude aussehen sollten.
Das Faltblatt kann an dieser Stelle herunter geladen werden. Gedruckte Exemplare liegen im Bürgerbüro der Stadt Oelde aus oder können direkt über die Klimaschutzmanagerin angefordert werden.
Weitere Infos finden Sie hier Schutz vor Hochwasser und Starkregen | Stadt Oelde
Schutz der öffentlichen Gebäude
Hier liegt das Augenmerk besonders auf den Schulgebäuden entlang des Axtbaches. So wurden angrenzend an das Gelände der die Albert-Schweitzer-Schule und der Gesamtschule Erdwälle gebaut, um das Gelände, im Fall einer Überflutung durch den angrenzenden Axtbaches, zu schützen.
Auch bei sämtlichen Umbau- und Neubauprojekten wird die Anpassung an den Klimawandel berücksichtigt. Der Anbau des Thomas-Morus-Gymnasiums entlang des Axtbachufers ist mit einer Hochwasserschutzmauer umgeben und enthält Fenster im Erdgeschoss, die höher als die Norm eingebaut werden.
Bau von Hochwasserrückhaltebecken
Die Stadt Oelde bewirtschaftet derzeit 40 Becken, davon 31 Regenrückhaltebecken, 4 Regenklärbecken und 5 Hochwasserrückhaltebecken.
Alleine die 5 Hochwasserrückhaltebecken am westlichen Stadtrand weisen ein Speichervolumen von rund 250.000 m³ auf und sind mit einer elektronischen Abflusssteuerung mit nachgeschaltetem Betriebs- und Alarmplan ausgestattet.
Grün auf unseren Dächern
Begrünte Dächer und Wände sind nicht nur optisch ein Gewinn. Viele Dächern städtischer Gebäude sind extensiv begrünt, denn kaum eine andere Baumaßnahme vereint eine Vielzahl positiver Resultate, die meist schon innerhalb kurzer Zeit wirksam werden:
- Schaffung von wertvollen Lebensräumen für Pflanzen und Tiere
- Hochwasserschutz und Entlastung des Kanalsystems durch Rückhalt von Niederschlägen
- Reduzierung der Temperatur an heißen Sommertagen durch Verdunstungskälte
- Bindung und Filterung von Feinstaub und Luftschadstoffen
- Energiesparmaßnahme durch die isolierende Wirkung am Gebäude
- Aufwertung des Wohn- und Arbeitsumfelds durch großflächig einsetzbares Gestaltungselement
So haben wir alleine auf den Dächern der weiter führenden Schulen über 1.000 m² begrünt - Tendenz steigend!
Wasser für die Bäume
Besonders die Jungbäume leiden unter der Trockenheit im Sommer. Zur besseren Wasserversorgung wurden sie mit Wassersäcken ausgestattet. Jeder Sack fasst 100 Liter Wasser, das nach und nach an den Boden abgegeben wird. Diese Maßnahme sichert die Wasserversorgung der Bäume und erleichtert das Gießen für unsere Gärtner.